Monatsarchiv: Juni 2018

Charité_kreativ stellt Gesundheitsförderndes Kreatives Schreiben vor

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Hier mehr zum Start der neuen Wissens- und Schreibtour:

https://stiftungeierstockkrebs.de/start-der-neuen-wissens-und-schreibtour-kreativ-und-informiert/

Wir freuen uns,  das Gesundheitsfördernde Kreative Schreiben jetzt in Kooperation mit der Charité und Stiftung Eierstockkrebs in den deutschsprachigen Ländern vorstellen zu dürfen als Teil eines Größeren Ganzen; finden es großartig, wenn Kreativtherapien jetzt stärker in den Blick der Öffentlichkeit kommen.

Der Raum unserer ersten Veranstaltung ist ein Traum, auf der einen Seite Blick zum Dom, auf der anderen Seite Blick zum Schloss… und das Programm verspricht… aber sehen Sie selbst!

Montag, 18.6.2018, 16 – 20 Uhr,

Humboldt-Box, Eventraum „Domblick bzw. Sky-Lounge“ Schlossplatz 5, Berlin

      Hier ein wenig mehr zum Ablauf der Veranstaltung Charité-kreativ; unser Auftakt zu einer Rundreise durch Deutschland, Österreich und Schweiz! In Berlin geht es los. 

Neben unseren eigenen Aktivitäten, – Vortrag und dem Schnupper-Schreibworkshop – , freue ich mich am Montag auf den Beitrag des Psychologen Oliver Özöncel, der seinen Vortrag so angekündigt hat:

„Im Vortrag sollen verschiedenen Formen der Kunst- und Kreativtherapien (Musiktherapien, Mal-/Kunsttherapien, Schreib- / Poesietherapien, Tanztherapien) und auch die Unterscheidung von aktiven und passiven Kunsttherapien dargestellt werden. Welchen Stellenwert haben diese Therapieformen in der Psychoonkologie, aber auch in der Psychiatrie und Psychosomatik, und was bewirken sie?“

  1. Kreativtherapien aus psychologischer Sicht – Dipl.-Psychologe Oliver Özöncel, Charité
  2. Theater und Darstellende Kunst in der Krebstherapie – Birgit Oelschläger, Leiterin Theatergruppe für Krebsbetroffene
  3. Bewegung und Tanz für Krebsbetroffene – Sibylle Günther , Choreografin und Patientin
  4. Maltherapie – Katrin Rieke-Goetz, Kunsttherapeutin
  5. Gesundheitsförderndes Kreatives Schreiben – Jutta Michaud/ Susanne Diehm, Schreib-Coaches

Im Anschluss eine kurze Pause,

danach von 18.00 – 19.30 Uhr unser Schreibworkshop zum Mitmachen.

 Bitte hier anmelden

Es ist der Start der neuen Wissens- und Schreibtour! Wir freuen uns, wenn wir Ihnen live die Kraft des Schreibens näher bringen können  –

Susanne Diehm

 

 

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Hope@9pm in Berlin

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Foto: Thomas Entzerotz

Warum finden Sie, geneigte Leserinnen und Leser, hier auf einmal eine Rezension über Daniel Hope, wo Sie sonst doch gewohnt sind, über neuste Trends im gesundheits-fördernden kreativen/biografischen Schreiben unterrichtet zu werden? Das hat zum Einen mit meiner persönlichen Biografie zu tun und zum Anderen damit, dass ich wahnsinnig gerne Salonkultur wiederaufleben lassen möchte – und sei es dadurch, dass ich darauf aufmerksam mache!

Eine musikalische Kostprobe: https://www.youtube.com/watch?v=3Y-hA-66ghs

Hope@ 9pm – 4 Termine für die Hauptstadt
Der Weltklasse-Violinist, Musik-Aktivist, Filme-Macher, Produzent und Autor Daniel Hope führt einen Salon … Sie wissen ja, im Sinne der „Berliner Salons“ im späten 18. Jahrhundert… einer Zusammenkunft von engagierten Menschen, die versuchten, Schranken zu überwinden. „Daniel Hope lädt das Publikum ein, sich mit ihm und seinen Gästen für 75 Minuten zu aktuellen Themen auszutauschen, die die kulturelle Zukunft der Hauptstadt prägen können.“, so kündigt der Pressetext des Berliner Konzerthauses das Event an. Hope@ 9pm, so heißt das Format, mit dem der prominente Gastgeber unserer Stadt einen Dienst erweist. Daniel Hope ist einer der populärsten Künstler des klassischen Genres, und nicht nur das, er ist auch Träger des Bundesverdienstkreuzes, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich bedaure, nicht schon bei früheren Veranstaltungen dort gewesen zu sein, denn ich habe dank Daniel Hope und seinen Gästen Igudesman and Joo einen Abend voller Inspiration und Lebensfreude erleben können, ein wahres Feuerwerk an Aktion und Anregungen. Ich werde mich bald um neue Karten bemühen, denn die die nächsten Veranstaltungen will ich nicht versäumen. Schlimm genug, dass ich den letzten Talk mit Sebastian Koch verpasst habe, … muss unwiderstehlich charmant gewesen sein, so erzählten die Nachbarn am Salon-Tischchen.
Igudesman & Joo

Igudesmanandjoo_Credit by Management Igudesmanandjoo

Foto: Crédit by Management Igudesman & Joo

Dieses Mal erschienen die Gäste im Duo – Igudesman & Joo sind zwei besondere junge Männer, die es genial schaffen, Musikaliät und Witz zusammenzubringen. Wer eine Kostprobe haben möchte, sollte in ihre You-Tube-Videos schauen – und wer sie live erleben will und nicht in die USA, Italien oder Österreich fahren will, hat am 7. Dezember in Erfurt (Messehalle) die Chance, sie live zu erleben oder zuvor schon am 27. November in Berlin im Konzerthaus.
Ihr Humor funktioniert übrigens in all diesen Ländern; auch wenn es schwer fallen mag, sich Mr. Bean oder Charly Chaplin musikalisch untermalt vorzustellen – es hat etwas davon. Nur ist es lauter, schriller, und mit ungemeiner Musikalität inszeniert, was sie mit berühmten Orchestern wie dem der Tonhalle Zürich da so anstellen. Sie springen von Klassik zum irischen Volkslied, und Daniel Hope macht gut gelaunt mit, spielt auf dieser wunderschönen Geige, und was aus ihm und der Geige kommt, geht direkt ins Herz. Diese Violine, diesen Klang zu hören, das bleibt einem sehr lange im Ohr. Mir ist die Geige nah, habe mit argentinischem Geigenlehrer gelernt, und auch er zog keinen Graben ein zwischen E- und U-Musik, sondern spielte im Orchester und auch im Tango-Quartett. Gastgeber Hope und seine Gäste sind sich an der Yehudi Menuhin School begegnet, und dort muss ein besonderer Spirit geherrscht haben. Die künstliche Trennung von E- und U-Musik wollen sie aufheben, Konzerte attraktiver machen, eine jüngere Zielgruppe in die Häuser holen. Mit Julia und Maja, zwei jungen Nachwuchskünstlerinen, zeigten die Musiker, dass ihnen auch die Nachwuchsförderung ein Anliegen ist. Mit www.musictraveler.com helfen sie Musikern, Proberäume auf Reisen zu finden. Zum Abschluss entlockte Daniel Hope seinen Musiker-Kollegen mit dem Fragebogen von Marcel Proust überraschende Antworten.
Ein lebensfrohes, vitalisierendes Ereignis
Für viele im Raum war der Abend wie ein glücklich machender Cocktail, der gern auch ohne Alkohol sein konnte, weil er aus sich heraus so viel Freude brachte. Für mich war es fast ein spirituelles Erlebnis, dem Klang dieser Violine zu lauschen, die Daniel Hope spielt, weil sie mich fast schmerzlich an frühe Zeiten und Leidenschaften erinnert. Obwohl mir Musik genau wie das Schreiben eine Therapie ist, und schon in ganz jungen Jahren von hoher Bedeutung, habe ich mich jahrzehntelang kaum mehr „davon genährt“. Früher habe ich bei berühmten Musiktheater-Regisseuren wie Jean-Pierre Ponnelle hospitiert; konnte nicht ohne Mozart & Co – aber als Ponnelle 1988 starb, war es aus mit diesen wunderbaren Live-Events, einer Generalprobe in Zürich oder Salzburg, einem Theaterbesuch beim Schwetzinger Festival; und ich ließ davon ab und wandte mich anderen Themen zu. Dem Schreiben, der Schreibtherapie und dem Leben in Berlin. Jetzt sind meine Kinder groß, und dieses Konzert am Montag war der Auftakt zu einer neuen genussreichen Konzertserie, die habe ich mir versprochen, die will ich mir gönnen.
Der dramaturgische Bogen des Lebens
Ganz zum Schluss noch eine Anekdote: Ich durfte Daniel Hope schon früher begegnen, da muss er in seinen Teens gewesen sein, in der Künstleragentur Anglo-Swiss Artists seiner Mutter. In einem kleinen Innenhof gelegen, total romantisch und lebendig war es. Jeden Tag kam der Milchmann und sang „Oh what a beautiful morning, oh what a beatuiful day…“ Wie kam ich ausgerechnet dorthin? Ich war jung, mein Stipendium war beendet und dennoch wollte ich in London bleiben. Eleanor Hope, Daniel Hopes Mutter, ließ mich einen Tag als Sekretärin zur Probe arbeiten. Das fand ich großartig, arbeitete sie doch für Yehudi Menuhin, den ich anbetete. Am Ende des Probetages waren wir uns einig, dass ich nicht zur Sekretärin geboren war. Aber sie machte mir ein wunderbares Angebot: „Möchtest Du stattdessen meine Assistentin sein“? Mit Dankbarkeit im Herzen nahm ich an, auch wenn es mich irgendwann doch wieder nach Berlin zog. Wer weiß, wie mein Leben in London verlaufen wäre… Ich freue mich, dass Familie Hope hier in Berlin eine Heimat gefunden hat!
So gibt es zumindest 4x im Jahr carpe diem @ Hope@9pm.
Susanne Diehm

M.A. Biographical & Creative Writing

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