Monatsarchiv: Januar 2016

Das Buch der Märchen

Mit Märchen sind wir in der Schreibtherapie Archetypen und Stellvertretern auf der Spur. Welche Märchen haben mich als Kind besonders beschäftigt? Was sind die wichtigsten Situationen in diesen Märchen? Welches Symbol schwingt nach dem Lesen in mir?

Für diese Art Prozesse gefallen mir die Bilder von Friedrich Hechelmann, die Ulrike Sokul in ihrem lesenswerten Blog ‚Leselebenszeichen‘ vorstellt, extrem gut. Sie eröffnen Seelenräume der Protagonisten – und eigene. Anschauen und inspriieren lassen!

Leselebenszeichen

P I N S E L Z A U B E R

Buchbesprechung von Ulrike Sokul ©

Ein Leben ohne Märchen ist möglich, aber langweilig!

Ich hatte das Glück, daß meine vorlesefreudigen Eltern meinen kindlichen Geist reichlich und vielfältig mit Märchen- und Geschichtenessenzen gewässert haben. So war es ein Freudenfest für mich und mein Kinderherz, wieder einmal tief in Märchenwelten einzutauchen und mich von Worten und Bildern verzaubern zu lassen.

Der Maler Friedrich Hechelmann hat für das vorliegende Buch ein vielseitiges Märchenpotpourri zusammengestellt und illustriert: Zwölf Märchen der Gebrüder Grimm, drei Märchen von Wilhelm Hauff, sechs von Ludwig Bechstein und von Eduard Mörike „Die Historie von der schönen Lau“.

Hechelmann Märchen Seite 258 Wasserlichttreppe Illustration von Friedrich Hechelmann…

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Zwischen den Jahren 2015

Diesen Rezeptvorschlag, den Catharina Elisabeth Goethe, Mutter von Johann Wolfgang von Goethe, so ermutigend formuliert, hat Ulrike Sokul gefunden. Ich gebe ihn hier gerne weiter, weil er wunderbar passt auf eine Sudijumi-Schreibübung, die wir gerne mit unseren Schreibgruppenteilnehmern zu Beginn des Jahres schreiben. Die Kurzfassung davon: Packe in einen Koffer, was Du ins neue Jahr mitnehmen möchtest. Dann schreibe Monat für Monat Deine bestmögliche Vision des Jahres. Im Präsens, weil die Kraft des Faktischen innere Bilder erzeugt, die Dich während des Jahres beflügeln werden… und das Gedicht am besten auswendig lernen!

Leselebenszeichen


Rezeptvorschlag für ein ganzes Jahr

Man nehme zwölf Monate,
putze sie ganz sauber
von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teil,
so daß der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit
und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu,
ein Teelöffel Toleranz,
ein Körnchen Ironie
und eine Prise Takt.
Dann wird die Masse reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man
mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit
und einer guten, erquickenden Tasse Tee.

Catharina Elisabeth Goethe
(1731 – 1808)

Antiquarisches Buch 176 jpg von Bettina Liebsch( Foto Bettina Liebsch © )

29. Dezember, Anno 2015

Geneigte Leserin, geneigter Leser

wieder ist die Zeit reif, meinem treuen Blogpublikum DANKE zu sagen.
Der lebendig wachsende Leserradius freut mich sehr. Doch das Herzerfreulichste sind die konstruktive KOMMENTARKULTUR, die sich hier entfaltet, und die…

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