Monatsarchiv: Dezember 2016

Yogastunden entwickeln und bloggen

Die erste Begegnung mit Lisa Sintermann hatte ich, als sie mich auf Schreibyoga ansprach, das  in Deutschland recht neu war und über das ich gemeinsam mit einer Kollegin veröffentlicht hatte. Nicht viel später haben wir gemeinsam ein Buch zum kreativen Bloggen geschrieben, das in diesem Jahr erschienen ist. Darin sind viele Beispiele aus unserer Schreib- und ihrer Yogapraxis. Wir haben unser Wissen zusammen gepackt und auf dem Weg viel Neues entdeckt. Nun hat Lisa ausprobiert, wie Yogalehrer das konzeptionelle  Entwickeln ihrer Yogastunden mit dem Bloggen zeiteffektiv verbinden können. Ihr Blogbeitrag ist hier zu finden. Der Rote Faden für die Stunde lässt sich schreibend wunderbar herausarbeiten. Und das Bloggen stellt die Stunde in den Kontext dauerhafter Inspiration und zeigt im Idealfall die große Linie. Das Schreiben über die Stunde ist somit Entwicklungshilfe (Prozess) und authentische Darstellung des Ergebnisses („Produkt“ Yogastunde). Zwei Fliegen mit einer Klappe? Besser gefällt mir als Bild: Zwei Bienen im Honigsammelmodus! Viel Spaß Beim Lesen –

SuDi

 

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Die Sache mit den Namen

Egal woran man schreibt, ob an einem Roman, einer Kurzgeschichte oder einem Miniaturtext: Die Namen der Protagonisten müssen passend klingen. Hier gute Tipps von simonsegur.

__________________ ein buch wie kings turm

Woher bekommt man die Namen für seine Figuren? Eine beliebte Frage mit eigentlich beliebigen Antworten. Nur eines scheint klar zu sein: Der Name muss passen. Wie auch immer man den Namen findet – die Suche dauert so lange, bis man das Gefühl hat: „Ja! Nur so kann sie/er heißen!“
Germanisten untersuchen dieses Problem unter der Bezeichnung „literarische Onomastik“ (also in etwa „dichterische Namensgebung“). Im guten alten Wilpertschen Sachwörterbuch der Literatur wird die folgende Einteilung gegeben:

1. Figuren, die real existierende Namen aufgreifen: Goethes Faust beispielsweise oder Büchners Woyzeck.
2. klassifizierende Namen, die auf bestimmte Gruppenzugehörigkeit hinweisen: Lady Milford, Konsul Buddenbrook, David Scholechim.
3. Klangsymbolische Namen, meist ironisch genutzt: Kuckuck bei Thomas Mann oder Siebenkäs bei Jean Paul.
4. sprechende Namen mit durchsichtiger Etymologie: Wurm, Joe Schwätzer.
5. Namensverzicht zur Schaffung von Gesichtslosigkeit und Anonymität: Josef K.

Für SchriftstellerInnen ist Punkt Nummer 2 wohl am interessantesten. Denn „sprechende…

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