Monatsarchiv: April 2012

Schreibwerkstatt: Pop like a pringle

PringleVon innen nach außen und wieder zurück

Gestern Abend habe ich mir eine Packung ‚Pringles’ gegönnt. Everythink pops with pringles, verspricht die Werbung. Stabil und bruchsicher verpackt haben die Snacks in den Kombidosen von Weidenhammer und mit dem Inhalt von P&G tatsächlich bei meiner Familie für Knabberspaß und gute Unterhaltung gesorgt. An den Chips scheint mir die Verpackung das Besondere: Wäre der knusprige Inhalt in einer normalen Tüte versenkt, wäre der Genuss lange nicht so hoch. Beim Knabbern habe ich mir über Inhalt und passende Form Gedanken gemacht. Heraus kam eine Schreibwerkstatt, bei der es auch darum geht, dass ‚Verpackung’ und ‚Inhalt’ eine Einheit bilden. In der Ausschreibung habe ich das ‚Schreiber-Du’ gewählt, weil es bei so persönlichen Themen in der Schreibwerkstatt unter den Teilnehmern ohnehin dazu kommt…

Wann fühle ich mich wohl?

Wer ich bin und wie ich und andere mich sehen, entscheidet mit darüber, wie mein Befinden ist. Diese Schreibwerkstatt hat das Ziel, in acht Schritten mit gezielten Schreibimpulsen das eigene Lebensgefühl zu verbessern. Du lernst, wie Du schreibend dazu beitragen kannst, eine Einheit aus ‚Innen’ und ‚Außen’ zu bilden. Wie ein Pringle in Bestform, bei dem der knusprige Inhalt eine Form gefunden hat, die den Marktwert erhöht und anderen Genuss und Freude bereitet.  Ein Kurs für Menschen, die bewusst und stabil sein wollen!

Blitzlichter und Wolkenbilder

Schreiben stärkt das Selbstbewusstsein, bringt Spaß und Freude und kräftigt das Immunsystem. Es hilft, Stress abzubauen und schwierige Situationen zu bewältigen. Wissenschaftliche Belege, dass Schreiben hilft und heilt, liegen vor. In unserer Schreibgruppe wird geschrieben, geredet, gestaunt und gelacht. Zeit für Dich selbst, Erkenntnisse inklusive. Gönne es Dir, Dich schreibend selbst zu überraschen!

Thema der Schreibwerkstatt: Wer bin ich – wer will ich sein?

Krisen, Kraftquellen, Sehnsüchte – daraus leiten wir ein neues Bild von uns ab, visualisieren es und machen ‚innen’ und außen’ miteinander stimmig. Beleuchte mit Kreativem Schreiben Dein eigenes Leben, stärke dadurch Deine Gesundheit und entwickle (neue) Lebensfreude  – damit es in Zukunft noch besser gelingt!

Wann und wo

Schreiben kann jeder, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Kurs beginnt am 1. Sonntag im September, 14-tägig, jeweils von 18.30  – 20 Uhr. Ort: Kiezoase, Barbarossastraße 64, 10781 Berlin

8 Themenabende, Kosten: 159 Euro (ermäßigt 120 Euro).

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Memories of Heidelberg

Töne durch die WandOstern in Heidelberg

Es ist kalt. Fast klirrend kalt. Gestern fröstelte ich,  als ich im Garten stand und in den Sternenhimmel blickte. Was für ein Funkeln! Fast wie in sternenklarer Nacht auf La Palma… Der Blick in den Himmel machte mich betroffen: Wie lange habe ich keine Sterne mehr gesehen? Ich bin fast nur noch in Berlin. Mitten drin im Stadtleben. Das passt gar nicht zu mir, weil ich in einem Forsthaus in Heidelberg aufgewachsen bin und immer sehr nah an der Natur war. Vielleicht sollte ich mein Unwohlsein nicht nur wahrnehmen, sondern etwas in meinem Leben ändern?

Heidelberger Autoren

Mir gefällt es immer wieder gut, in Heidelberg zu sein. Es ist so übersichtlich und schnuckelig. Vertraut. Hier das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, auf dem ich zur Schule gegangen bin. Da die Bögen der Scheffelterrasse, der passende Hintergrund, wenn ich Romantik pur wollte…Ich liebe Geschichten mit Lokalkolorit, in denen Heidelberg eine Rolle spielt. Wenn ich die Krimis der Heidelberger Autoren Wolfgang Burger und Hubert Bär lese, dann kann ich in Gedanken die Heldin durch eine Gasse begleiten, in der eine Szene spielt und sie mit meinen inneren Bildern abgleichen. Wenn der Universitätsplatz oder die ‚Krämergasse’ auftaucht, dann hab ich Mühe, nicht in eigene Erinnerungen abzudriften – da war doch das Cave? – sondern beim Krimi zu bleiben. Die Mischung aus Fiktion und realer Erinnerung, aus der ein eigener Film im Kopf entsteht, finde ich faszinierend. Es kommt mir vor, als würde mein eigenes Leben durch das Fiktionale, die Krimiszenen und ihre Protagonisten, ergänzt. Das Leben in Heidelberg um eine Nuance spannender. Genüsslich kann ich Formulierungen abschmecken: ‚Das Heidelberger Schloss hängt im Nebel am Berg’ Hab ich es je so gesehen?

In dem kleinen Buchladen in Ziegelhausen habe ich eine Autorin kennengelernt, die dort ihren Debutroman signierte. Andrea van Bebber. In ihrem Roman bewirkt die Musik, was bei mir das Schreiben auslöst: Veränderung…Eine biografische Parallelität haben wir: Auch sie hat nach der Familienphase noch einmal studiert und das Ruder herumgerissen. Ich freue mich auf „Töne durch die Wand“.

Und ich freue mich darauf, immer wieder nach Heidelberg zurückzukehren.

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