Monatsarchiv: August 2016

Ahoi! Bloggen vom Kreuzschiff

„337 Tage: Weltumrundung mit MS EUROPA. Im PASSAGEN BLOG begleiten wir die große Reise der EUROPA, zumindest aus der Ferne. Zu Beginn einer jeden Etappe schicken wir einen Fragebogen an den Kapitän und das Schiff – wie viele Seemeilen liegen bereits hinter ihnen, wie viele noch vor ihnen, was ist das Highlight des nächsten Abschnitts.“

Was ein Blog bringt Nanu? Erstaunt habe ich  auf den Seiten des Reiseblogs von Hapag-Lloyd Cruises gelesen, dass die Infos zum Bloggen mittels eines Fragebogens ermittelt werden? Pardon, aber darf es etwas unmittelbarer sein? Bei einer hochpreisigen Reise will ich als Teilnehmerin -wenn ich nicht selbst ein persönliches Logbuch oder Schreibjournal führe- doch die Begeisterung spüren, bei dieser phantastischen Reise dabei sein zu können; will auch über die Blogbeiträge alles noch intensiver erleben, das Gefühl bekommen, dass ich hier richtig bin. Und als sehsuchtsvoller Verfolger der Reiseblogeinträge, der noch nicht dabei ist, möchte ich Reiselust bekommen, will genau auf diesem Schiff das nächste Mal dabei sein…

Unser Blogging-Buch als blinder Passagier
Der Zufall wollte es: Ich konnte unser Blogging- Buch einer Lektorin mitgeben, einer Expertin, die Vorträge hält, egal ob sie in die Arktis oder an die Mündung des Amazonas auf dem Schiff mitfährt. Viele Kreuzfahrten setzen auf ein anspruchsvolles Programm jenseits von Poolparty und Abendanimation, Experten halten Vorträge und stehen den Gästen als Ansprechaprtner zur Verfügung. Meine Lektorin hat versprochen, das Blogging-Buch dem für den Blog verantwortlichen Lektor in die Hand zu drücken…
Mal sehen, was daraus wird, ich bin sehr gespannt, ob unsere Anregungen die Blogbeiträge etwas frischer machen. Ansonsten wäre es sicherlich ein spannendes Experiment, die Gäste mal zu Blogbeiträgen anzuregen und Auszüge davon in den Blog zu setzen…auch die Schreibgruppe an Bord können professionelle Schreibpädagogen mit Leichtigkeit bedienen. Vereinzelt gibt es wohl schon Ansätze, auf langen Passagen über das Meer eine Schreibgruppe zu gründen – bei professioneller Begleitung mit Sicherheit eine sinnstiftende Aktion, die vertieftes Kennenlernen von sich und den anderen nebenbei zur Folge hat. Liebe Reeder und Kreuzfahrten-Reiseanbieter: Wir vermitteln Euch gerne die passenden Schreibberater! Und wieder habe ich schreibend etwas über mich entdeckt: Anscheinend habe ich mein Erststudium BWL Fachrichtung Touristik (!) doch noch nicht völlig abgeschrieben…
Viel Erlebnislust, ob reisend oder zu Hause, wünscht
Eure
Susanne

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Wie kommt mein Buch in die Bibliothek?

Sorry für die Trennungsfehler im Text, von unterwegs aus bekomme ich das leider nicht besser hin! Fand es trotzdem wichtig, einen Blogartikel dazu zu schreiben.

Wenn Sommerzeit ist und alle Klienten im Urlaub, dann kommen Autoren endlich mal dazu, sich  um die liegen gebliebenen Themen zu kümmern. Da Schreibratgeber meiner Meinung nach auch in viele Bibliotheken passen, habe ich mal recherchiert, wie das Buch in die Bibliothek kommt. 

Trotz Auslandsreise hat mir  Barbara Schleihagen, Geschäftsführerin beim 
Deutschen Bibliotheksverband e.V., sehr zügig geantwortet: 
Wir haben seit 40 Jahren ein wunderbares System, die sogenannte "Lektorats-kooperation", bei der ca. 300 Bibliothekare den Buchmarkt für alle anderen sichten und Empfehlungen schreiben für bestimmte Bibliotheksgrößen. Dies wird sehr intensiv genutzt. Darüber hinaus sichten die Lektorinnen in den einzelnen Bibliotheken für "ihre" Fächer anhand von Verlagsprodukten und anderen Buchmakrtinfos den Markt und wählen aus. Wir sind in Deutschland sehr bedacht auf die unabhängige Buchauswahl durch eine professionelle Bibliothekarin, mit gezieltem Blick auf die je eigenen Kunden. … Sie können gerne auf unserer Website den Suchbegriff "Lektoratskooperation" eingeben und werden mehr Infos finden.“
Als ich auf die Seite ging, fand ich auch den Hinweis auf ekz, das Medium, in dem Empfehlungen und Einschätzungen der Bibliothekslektoren angegeben werden. Da war bei Erscheinen unseres PR-Buches auch eine Rezension erschienen, und so sah das aus: 
Susanne Diehm und Jutta Michaud.: Erfolgreiche PR- und Unternehmenstexte : kreative Schreibideen, authentischer Content, mehr Aufmerksamkeit / - 1. Aufl. - Heidelberg [u.a.] : mitp, 2014. - 164 S. : Ill., graph. Darst. ; 19 cm ISBN 978-3-8266-8215-5 kt. : EUR 16.99 
Wie verfasst man für ein Unternehmen effektive Texte? Egal ob das Unternehmen groß oder klein ist, man als Selbstständiger oder Angestellter agiert, ob das Ziel Werbetexte, E-Mails, Blog- und Social-Media-Inhalte oder Firmenmemos sind - der kompakte, günstige, mit zahlreichen Bildern und Infokästen angereicherte, in locker-motivierendem Stil formulierte Ratgeber will Lust aufs Schreiben machen. Das gelingt den beiden Autorinnen, die hier viel von ihrer persönlichen Erfahrung auf ca. 150 Seiten packen. Natürlich sind Trends wie Storytelling, Social-Media-Kanäle oder ein Kapitel "Schreiben für die Work-Life-Balance" enthalten. Am Puls der Zeit, eine ideale, mehr in Richtung Kreativität angelegte und dabei preiswerte Ergänzung zum inhaltlich anspruchsvolleren, aber recht trockenen U. Grafberger: "Texten für das Internet" (ID-A 44/13), oder auch zu D.G. Herbst: "Public Relations" (ID-B 48/12) oder D. Puttenat: "Praxishandbuch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit" (ID-B 8/13). (2) Roland Roth-Steiner 
ID bzw. IN 2014/30 Veröffentlichungsdatum ist der Montag der angegebenen Kalenderwoche (ID/IN Woche) in unseren Lektoratsdiensten. 
War sehr hilfreich damals, die Verkäufe des Buchs schnellten in die Höhe – wie es uns allerdings gelang, die Aufmerksamkeit der freundlichen Lektoren zu gewinnen, das weiß ich nicht. Würde ekz sehr gerne für das Schreibberufe-Buch „Die Macht der Worte“ und das „Erfolgreiche Blogtexte“-Buch begeistern! Wäre spannend, hierzu im Austausch mit anderen Autoren zu sein, die sich noch besser auskennen?
Beste Grüße, Eure Sudi

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