Monatsarchiv: Oktober 2014

Gesundheitsförderung mit Kreativem und Biografischem Schreiben

Präventive Arbeit mit Kreativem Schreiben? Um gesund zu bleiben? Wie geht denn das?

Ganz einfach geht das. Normalerweise werden von der Krankenkasse Kurse wie Rückenschule, Ernährungsberatung und Nordic Walking bezuschusst, ja, fast sogar ganz bezahlt. Die Krankenkassen wollen, dass ihre Mitglieder sich vorbeugend mit Themen auseinander setzen, damit Menschen nicht krank werden und keine hohen Kosten anfallen.

Bei all diesen Kursen ist der ‚mindset‘ wichtig. Das bedeutet, dass die Menschen, welche die Kurse besuchen, auch eine Motivation haben, nach dem Kurs freiwillig weiterzumachen.

Diese Motivation zum Gesundsein erarbeiten wir schreibend. Und da alles,was man schreibend reflektiert hat, viel tiefer verankert ist als wenn man nur darüber redet, hält die Motivation auch viel länger an. Darüber hinaus hat Prof Silke Heimes, die Ärztin und auch Poesiepäadagogin ist, viele Studien zusammengetragen, die belegen, dass Schreiben hilft und heilt.

Nicht nur seelisch, durch das Entlasten, sondern auch körperlich: positive Einflüsse auf Herz-Kreislauf-System oder Schmerzempfindlichkeit lassen sich messen.

Und vor allem führt das Schreiben in das Gefühl, wieder am Steuer des eigenen Schiffes zu sitzen und die Kontrolle zu haben. Ich glaube, das ist ein Hauptgrund, dieses Erleben von Schaffenskraft und Kreativität, um beim Schreiben zu bleiben und süchtig zu werden nach dem Flow: Diesem hingebungsvollen Gefühl das sich einstellt, wenn man im Tun versinkt und das Glück des Augenblicks einem zufällt… passiert immer wieder, deshalb gehen Teilnehmerinnen aus Schreibgruppen immer so fröhlich nach Hause!

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Was mich wundert

Manchmal bin ich wirklich erstaunt, wenn Psychotherapeuten-Freunde sich abends mit mir treffen und dann erzählen, dass sie von 8 Uhr – 20 Uhr einen Klienten nach dem anderen hatten. Mit einer Mittagspause dazwischen, aber trotzdem: Ein enorm anstrengender Tag, so kommt mir das vor.

In meinem Bereich des Schreibcoachings und der Gesundheitsförderung geht so eine Arbeitsweise nicht. Bevor der Klient kommt, bereite ich unser Treffen gründlich vor. Ich mache mir Gedanken, an welchem Punkt wir sind und wie ich die Stunde plane. Natürlich bin ich bereit, situativ mein Programm zu ändern, wenn es erforderlich ist. Und wenn der Klient gegangen ist, muss ich mir zumindest noch Notizen machen; wie war das auf der Meta-Ebene, was hab ich erlebt? Gibt es schon Programmpunkte für das nächste Treffen? Was hat mich berührt, und warum? Was schließe ich daraus für das weitere Vorgehen? Was tut dem Klienten jetzt gut?

Wenn ich eine Stunde abrechne, dann steckt in dieser Stunde die Vorbereitung, die Durchführung, und die Nachbereitung. Kosteneffektiv ist das nicht – aber mir erscheint es menschlich und professionell.

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