Die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit aufbrechen, „Wohlbefinden“ und „Erfülltes Leben“ nicht davon abhängig machen, ob man in einem unbeeinträchtigten Körper lebt: Darum geht es in Tanja Reiffenraths Doktorarbeit, die in der Reihe ‚KörperKulturen“ als Buch erschienen ist. Hier eine deutsche Rezension von Philipp Schmerheim:
Die Autorin hat Behinderungs- und Krankheitserzählungen untersucht für den sie den Begriff der „memoirs of well-being“ gefunden hat. Ein Memoir ist eine autobiographische Geschichte, die strukturiert und überarbeitet wird, damit sie anderen -vielleicht ebenfalls von Krankheit betroffenen- Lesern eine Botschaft mit auf den Weg gibt, die für alle gelten kann. Memoir of Wellbeing – dabei geht es bei Tanja Reiffenrath nicht nur um Heilung und das Streben danach, sondern um Wohlbefinden und Glück auch in einem Körper, der nicht perfekt funktioniert. Literarische Fallstudien, zum Beispiel Siri Hustvedts 2010 erschienenes Sachbuch The Shaking Woman or The History of my Nerves, in dem die Schriftstellerin ihre sonderbaren Zitteranfälle beschreibt, darüber nachdenkt und schließlich annimmt als Teil ihres Lebens, runden den theoretischen Teil ab.
Schöne Beispiele, die auch unsere Arbeit bei Sudijumi unterstützen, Wir begleiten u.a. beim Schreiben von Memoirs.
Susanne Diehm
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